Gute Vorsätze sind für die Tonne! Aber, ein Ziel ohne Plan ist nur ein Wunsch. Ja was jetzt?
Keine Frage, das Jahr 2021 war für alle ein besonderes und vielleicht ja auch ein Déjà-vu für viele. Nichts desto trotz, beim Schreiben ist mir aufgefallen, wie viel Gutes und Interessantes passiert ist. Der Jahresrückblick wird der erste Blogartikel auf meiner Webseite – der Blog als Archiv und Dokumentation, wie das Leben so spielt.
Ich war davon ausgegangen, dass 2021 auftragsmäßig etwas ruhiger sein würde und hatte mir diverse Weiterbildungen vorgenommen. Jetzt am Ende des Jahres kann ich sagen, dass ich noch nie so viele Kurse und Webinare besucht habe wie 2021. Dazu kam etwas, was ich noch nie gemacht habe – die Teilnahme an einem Hackathon. Und weil es mich so fasziniert und begeistert hat, gleich noch an einem zweiten Hackathon 😎
Ihr wollt der Reihe nach lesen? Jetzt geht’s los. Hier mein Jahr im Rückblick:
Seit Jahren engagiere ich mich im Verein Weserfreunde e.V., der sich zum Ziel gesetzt hat, mehr Leben an den Fluss zu bringen (Gastronomie, Angebote für Freizeit, Sport, Erholung). Der Fluss heißt Weser und fließt durch die Stadt Minden (hier wohne ich).
Als Kommunikationsdesigner entwerfe ich Marken und Corporate Designs. Aber ich gestalte auch gern die Umwelt, in der ich lebe und zuhause bin. Da habe ich bei den Weserfreunden ein großes Feld, in dem ich mich austoben kann. Eine Idee, die der Verein verfolgt ist eine attraktive Promenade zum Flanieren am Fluss. Schön wäre eine rundläufige Promenade, die linkes und rechtes Weserufer innerhalb der Stadt miteinander verbindet. Ein anspruchsvolles Projekt, denn um das umzusetzen, fehlt eine Brücke. Als Designerin weiß ich, wenn man etwas umsetzen will, muss man Bilder und Visionen in die Köpfe zaubern.
Um Ideen auf Papier zu bringen, initiierte der Verein diesen Wettbewerb zusammen mit Herr Prof. Bernd Niebuhr von der FH Bielefeld (er lehrt am Campus Minden Städtebau und Entwerfen). Fünfzehn Studentengruppen nahmen teil. Die Aufgabe bestand darin, Ideen zu entwickeln für
Die Ideen und Entwürfe sind großartig und haben für manches Aha-Erlebnis gesorgt. Ich bin dankbar und überglücklich für die tolle Erfahrung.
Mehr zu sehen gibt es hier auf der Seite der Weserfreunde e.V.
Als im Frühjahr noch Lock down war – kein Kino, keine Freunde treffen und so weiter, bekam ich eine Einladung zu Clubhouse von Marianne Lotz. Sie ist Trainerin und Coach für Designer/innen, Agenturen und andere Kreative.
Ja ich weiß, bei dem Thema Clubhouse scheiden sich die Geister. Aber Leute, ihr müsst euch ja nicht anhören, wie Thorsten Sträter beim Autofahren flucht. Ihr könnt auch „weggehen“. Ich bin z. B. mal bei Poetry-Slammern (Slam-Poeten) gelandet. Da haben sich die Leute/Teilnehmer eigene Gedichte vorgelesen oder Texte zu bestimmten Themen geschrieben. Oder Roberta Bergmann, die jeden Montag einen Atelierabend macht und die Teilnehmer erzählen dann, woran er/sie gerade arbeiten: an welchen Bild sie malen, welches Projekt sie verfolgen.
Doch zurück zu Marianne Lotz. Ihr Talk heißt „Designer! Marketing Power“. Sie lädt jeden Mittwoch von 13 Uhr eine knappe Stunde zum Gedankenaustausch ein und wenn es die Zeit erlaubt, dann schalte ich ein. Hier wird über Kernthemen unternehmerischen Handelns gesprochen: Positionierung, Kundenakquise, Selbstmarketing usw. und das speziell für Kreative, die sich ja gern als introvertiert beschreiben.
Da ich als Selbstständige auch Unternehmerin bin, sind das immer sehr interessante Themen für mich. Der Austausch mit Kollegen ist immer hilfreich und stärkt das eigene handeln. Danke Marianne, dass du hier dein Wissen und deine Erfahrung, weitergibst.
Für meine Kunden mache ich es ständig. Peinlich, dass man für sein eigenes Marketing keine Zeit findet. Also habe ich im Frühjahr mein LinkedIn Profil überarbeitet,
Jetzt kann sich mein LinkedIn Profil sehen lassen und ich hab sogar von einem Spezialisten für Social Media ein Lob bekommen. Danke Felix Hinz von agilario media. Er meinte, da gäbe es nichts mehr zu verbessern – außer natürlich Beiträge schreiben. Ich weiß. Doch das steht auf der To-do-Liste für 2022.
Es ist interessant was passiert, wenn man seine Erfahrung und Expertise in die dafür vorgeschriebene Buchstabenanzahl pressen muss (ich wollte natürlich das Maximum ausreizen). Durch die Auseinandersetzung mit sich selbst und seinem eigenen Lebenslauf reflektiert man die Dinge viel mehr und merkt, was man alles erreicht hat. So war ich zum Schluss auch sehr stolz auf das, was ich in den letzten Jahren erreicht habe.
Bilder sind eines der ausdrucksstärksten Kommunikationsmittel. Es lohnt sich auf jeden Fall für Unternehmen ab und an einen professionellen Fotografen zu engagieren. Anders als bei stock-Fotos, die jeder verwenden kann, haben Sie das alleinige Recht an Ihren Fotos.
Der Vorteil gegenüber Motiven aus Bilddatenbanken liegt auf der Hand
Denn ein Mitbewerber wird nicht mit Ihren Fotos werben. So baut man sich einen Fundus auf, aus dem man schöpfen kann. Die Bildrechte sind klar und es gibt keinen Ärger mit Lizenzen.
Kilometer 19 bzw. Kerstin Meyer kenne ich über den BNI. Sie und Oliver Berner bieten Fotografie und Film. Ein Blick auf Ihre Webseite zeigte mir gleich, dass ich es mit Profis zu tun habe. Also vereinbarten wir den Termin für das Shooting. Diesmal das komplette Programm mit Visagistin und im Fotostudio, damit auch jede Locke sitzt (Scherz).
Fotografie: Oliver Berner | Visagistin: Melanie Vötter
Zu Beginn meiner Selbstständigkeit hatte ich mir vorgenommen, jedes Jahr eine Weiterbildung zu absolvieren. Für 2021 sollte es der Zertifikatslehrgang Online Marketing Manager/in (IHK). Und wenn schon IHK, dann IHK Köln – also die Medienhauptstadt schlecht hin. Das war kein Problem, denn zum Glück wird ja alles in diesem Jahr als live Online-Weiterbildung angeboten.
Die Qualifizierung umfasste 56 Unterrichtsstunden und war ganz schön happig. Aber die Prüfung hab ich bestanden 😎
Ich war davon ausgegangen, dass 2021 auftragsmäßig etwas ruhiger sein würde und hatte mir diverse Weiterbildungen vorgenommen. Jetzt am Ende des Jahres kann ich sagen, dass ich noch nie so viele Kurse und Webinare besucht habe wie 2021. Zum Glück liegt das Wissen nur ein paar Schritte entfernt.
Lisa Büntemeyer und Julia Müller vom Storytelling Kurs der impulse akademie hatten sich etwas Besonderes ausgedacht und schickten ein Paket mit Keksen, Schreibblock und Merchandise Trinkbecher zur Einstimmung. Danke für die Kekse und die nette Geste.
Ich dachte mir, wenn dieses Jahr schon so verrückt ist, dann setze ich noch eins drauf und mache einfach auch was Verrücktes. Etwas, das ich noch nie gemacht habe! Und was ich noch nie gemacht hatte, war die Teilnahme an einem Hackathon. Für Lan-Partys bin ich zu alt.
Die Geschichte beginn so: Als im Frühjahr noch Lock down war, kein Kino, keine Freunde treffen und so weiter, bekam ich eine Einladung zu Clubhouse. Marianne Lotz, Trainerin und Coach für Kreative eröffnete einen Talk zum Thema „Marketing und Akquise für Kreative“. Sie lädt jeden Mittwoch von 13 Uhr eine knappe Stunde zum Gedankenaustausch ein.
Bei so einem Gespräch mit dem Thema Netzwerken berichtete eine junge Frau, dass sie regelmäßig an Hackathons teilnimmt und dort interessante Leute kennenlernt. Hm, ein bisschen googlen und ich hatte mein Thema/Hack gefunden – Coding da Vinci (https://www.wikimedia.de/projects/coding-da-vinci/)
Es ist ein Hackathon, der sich mit offenen Kulturdaten beschäftigt. Kultureinrichtungen, Museen und Archive stellen ihr digitales Datengut unter freien Lizenzen zu Verfügung. Die Teilnehmer kreativen Coderinnen und Codern haben die Aufgabe, aus den offenen Kulturdaten neue Softwareprodukte wie Apps oder Computerspiele zu entwickeln.
Nun bin ich kein Coder/Programmierer. Ich bin Designerin, mit vielen Ideen. Also erst mal anrufen, ob die mich überhabt haben wollen. Aber Sophia von cdv war total begeistert am Telefon. Denn „gemischte“ Teams sind die Besten und oft fehlten Designer*innen.
Die Eröffungsveranstaltung fand online statt. Prasanna Oommen moderierte seht professionell durch den Tag. Die Aufgaben wurden präsentiert und Idee gesammelt. Es sprudelte aus mir heraus und Pasanna fragte nach der Mittagspause, ob der Kopf von Liane jetzt nicht leer sei. Aber keine Sorge, da ist noch eine Menge drin. Letztlich musst ich mich entscheiden, welche der vielen Idee umgesetzt werden kann (das war das Schwerste 😉).
Aus dem Datensatz von Stadtmuseum Düsseldorf zur Jülicher Hochzeit entstand ein Malheft und eine digitale Anwendung mit der mal Mandalas erstellen kann. Eine Beschreibung des Projektes findet Ihr hier und wer im Malheft blättern will kann das hier tun.
Ein Highlight war die Abschlussveranstaltung und Preisverleihung. Sie fand live statt. Und so trafen wir uns mit 2G im Museum Kunstpalast und es war ein Fest!
Super Leute, super Thema, Preis gewonnen… 😎
Zu einer professionellen Designberatung gehört auch der professionelle Umgang mit der Buchhaltung – vom Angebot bis zur Rechnung. Kunden wollen wissen, was sie bei der Investition ins Design erwarten.
Ich war schon lange auf der Suche nach einem Buchhaltungsprogramm, das nicht zu mächtig ist und mir die Arbeit erleichtert, statt sie zu verkomplizieren. Mit Lex Office hab ich endlich die Lösung. Es ist der kleine Bruder von Lexware und ideal für Freiberufler, die den großen Überbau nicht brauchen. Mit einem Knopfdruck die Vorsteuer fertig – das gefällt mir.
Und ein bisschen nähere ich mich damit auch dem papierlosen Büro.
Außerdem gefällt mir die Werbung 😉 …71 % mehr Ordnung auf dem Schreibtisch!
Und zwar auf voller Linie!
Am Anfang des Jahres hatte ich mit weniger Aufträgen gerechnet. Deswegen ist es eine besondere Freude im Rückblick zu sehen, wie erfolgreich mein Geschäftsjahr 2021 war. 7 Neukunden und 30 abgeschlossene Projekte, darunter 4 neue Logos inkl. Corporate Design und ein großes UX-Design-Projekt.
Wer hätte das im Januar gedacht… aber davon schreibe ich in einem anderen Blogartikel.
Ich liebe Aphorismen. Deswegen beende ich meinen Jahresrückblick mit:
„Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht.“
Niemand wird es abstreiten. Dieses Jahr 2021 war bemerkenswert. Ich hoffe, Ihnen und Euch ist aufgefallen, dass ich das C-Wort kein einziges Mal benutzt habe. Wir haben viel gelernt über uns und über andere, über Statistik und Demokratie… und dass der Einzelne nur stark und geschützt ist in der Gemeinschaft. Und ich bin überzeugt, wenn diese Pandemie vorbei ist, wird es besser werden (und wenn es nur besseres WLAN ist).
Geht inspiriert und motiviert ungeachtet aller Hindernisse durchs Leben. Und wenn die Vernünftigen genauso laut schreien, wie die Unvernünftigen, werden wir uns durchsetzen.
Ja, die Welt ist voller Probleme – aber sie ist auch voller Lösungen!